Liebe Leserin, lieber Leser, 

am 8. Oktober war Welthospiztag, den wir in diesem Jahr unter das Motto „Hospiz kann mehr.“ gestellt haben. Von Sylt bis zum Bodensee, von der niederländischen Grenze bis zur polnischen haben überall im Land Hospizdienste und -einrichtungen an Infoständen, bei Tagen der offenen Tür, Filmaufführungen, Lesungen, Konzerten, Gottesdiensten und anderem mehr über die Möglichkeiten von Hospizarbeit und Palliativversorgung informiert. Dafür möchte ich mich bei allen ehren- und hauptamtlichen Kolleginnen und Kollegen sehr herzlich bedanken.
 

Unterstützt wurden wir in diesem Jahr besonders auch durch die Politik, etwa durch den Patientenbeauftragten der Bundesregierung Stefan Schwartze oder durch die Sozialministerien in Hessen, Brandenburg und NRW, die in ihren Statements und Presseinformationen darauf hingewiesen haben, was Hospizarbeit und Palliativversorgung bei schwerer Krankheit und am Lebensende an Unterstützung, Entlastung und Begleitung leisten können.
 

Wir freuen uns über diese Unterstützung, kommt doch der Hospizarbeit und Palliativversorgung vor dem Hintergrund der anhaltenden Sterbehilfedebatten und der ausstehenden gesetzlichen Regelung zur Suizidbeihilfe die Aufgabe zu, vor allem Menschen mit schweren, lebensverkürzenden Erkrankungen, die sich mit Suizidgedanken tragen, über vorhandene Hilfs- und Entlastungsangebote zu informieren. Viele von Ihnen, die ehren- oder hauptamtlich in der Hospiz- und Palliativarbeit engagiert sind wissen, dass Menschen in der Regel von geäußerten Suizidwünschen Abstand nehmen, wenn sie sich gut begleitet und versorgt wissen und nicht das Gefühl haben müssen, anderen zur Last zu fallen.


Mit dem Welthospiztag ist das Jahr in seinem letzten Viertel angekommen. Das heißt für den DHPV auch, dass unser Jubiläumsjahr den letzten Höhepunkten zustrebt, und zwar zum einen unserem Forum „Ehrenamt: selbst und bewusst!“ (siehe In eigener Sache). Und zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern unserer Mitgliedsorganisationen, von Partnerverbänden und aus der Politik feiern wir unser 30-jähriges Bestehen Ende November hier in Berlin. Wir freuen uns sehr, dass Bundestagspräsidentin Bärbel Bas die Schirmherrschaft für diesen großen Tag übernommen hat und halten Sie auf dem Laufenden.


Zunächst wünsche ich Ihnen einen goldenen Herbst und eine gute Zeit

Für den Vorstan
IhrWinfried Hardinghaus