50 Mitglieder konnte Norbert Büker am 7. April 2016 im Gemeindesaal der Michaelskirche anlässlich der Jahreshauptversammlung des Hospizkreises Ottobrunn begrüßen, unter ihnen die Bürgermeister von Ottobrunn, Neubiberg und Putzbrunn und zwei Ottobrunner Gemeinderäte. Als Stellv. Vorsitzende stellte Dr. Barbara Senger die sechs hauptamtlichen Mitarbeiterinnen aus dem Palliative-Care-Bereich und der Verwaltung vor und dankte für deren Arbeit. Für sie alle wird es in den kommenden Monaten organisatorische Umstellungen geben, wobei auch eine räumliche Vergrößerung/Veränderung in der Geschäftsstelle, Putzbrunner Straße 11 a, in Betracht gezogen wird. Eine Veränderung in der personellen Besetzung des Vorstands: hier übernimmt bereits ab 1. Mai 2016 Willi Klein die Position des Stellv. Vorsitzenden von Erwin Mühlbauer, der aus beruflichen Gründen nicht weiter zur Verfügung stehen kann. Mit Wein und Pralinen dankte ihm Büker für seinen Einsatz.
Willi Klein berichtete als Vorsitzender des Hospiz- und Palliativausschusses aus der Kernarbeit des Vereins: Über 100 ehrenamtliche HospizbegleiterIinnen betreuten im Jahr 2015 im gesamten Einzugsbereich von Neubiberg bis Aying 272 Patienten. Die Trauerarbeit mit qualifizierten Trauerbegleitern nimmt an Bedeutung zu: 29 Einzelbegleitungen, Trauergruppe, Trauerwanderungen, Trauercafé und Schreibwerkstatt.
Sehr erfolgreich ist das Projekt „Hospiz macht Schule“ mit Unterrichtsmitgestaltung in Grund- und höheren Schulen. In Putzbrunn wurde thematisches Arbeiten mit Konfirmanden gestaltet.
Eine wichtige Aufgabe des Vereins ist die Ausbildung weiterer Hospizbegleiter – so kamen im vergangenen Sommer 19 neue dazu. Für alle Ehrenamtlichen in Hospiz- und Trauerarbeit werden regelmäßig Supervisionen angeboten.
Dem Öffentlichkeitsausschuss obliegt es, die Aktivitäten, Bedürfnisse und Sorgen in der Hospizarbeit zu kommunizieren. Eva-Maria Stiebler berichtete über Teilnahme und Organisation von Veranstaltungen, sowie Darstellung der vielfältigen Aufgaben in Presse, Informationsbroschüren, Infobriefen und im Internet.
Alle Aktivitäten müssen auch finanziert werden. Diese anspruchsvolle Arbeit stellte Schatzmeisterin Andrea Keller mit Aufstellungen der Einnahmen und Ausgaben dar. Das Budget belief sich 2015 auf fast € 320.000,–, wobei die Personalkosten mit 270.000,– den Hauptteil darstellen; hierfür gibt es einen Förderzuschuss der Krankenkassen (§ 39 a) in Höhe von € 213.000,–. Der Rest wird über Spenden und Mitgliedsbeiträge gedeckt. Rechnungsprüferin Ulla Haun berichtete auch im Namen ihrer Kollegin Käthemie Hafener über Einsicht in die fehlerlose Buchhaltung am 16.3.2016 in der Geschäftsstelle. In der Jahresplanung für 2016 rechnet die Schatzmeisterin mit Personalkosten von fast € 310.000,– und Förderungen nach dem geänderten § 39 a von über € 250.000,–. Das Budget für 2016 würde sich nach diesen Berechnungen auf über € 350.000,– erhöhen.
Die Anträge auf Entlastung des Vorstands und Genehmigung des Haushalts 2016 wurde ohne Gegenstimme angenommen. Ebenso einstimmig wurden auch die Rechnungsprüfer für 2016 gewählt: Ulla Haun und Dr. Stefan Weber.
Dipl. Ing. Helmut Hopmann, langjähriger Hospizkreis-Vorsitzender und Gründungsmitglied, hatte in einjähriger Arbeit eine Chronik des Hospizkreises Ottobrunn für die Jahre 2001 bis 2011 erstellt, deren erstes gedrucktes und gebundenes Exemplar er dem Vorstand übergab. Die Chronik finden sie hier.
Für zehnjährige Mitgliedschaft und Einsatz im Hospizkreis ehrte der Vorstand drei anwesende von insgesamt sieben Damen mit Rosen, Urkunden und Ehrenabzeichen: Ulla Haun, Christa Karcheter und Petra Wagner.
Bild: Eva-Maria Stiebler
Nach diesen Ehrungen konnte Norbert Büker die Versammlung offiziell beenden, die bei Häppchen und Getränken nur sehr allmählich ausklang.
Die gesamte Präsentation der Mitgliederversammlung finden sie hier.