„sFeiern bringt Leit zsamm, denn neben der Arbeit, die ja nicht immer leicht ist, ist es umso wichtiger, gemeinsam auch fröhliche Zeiten zu verbringen!“, so Ursula Mayer, die stellvertretende Vorsitzende des Hospizkreises Ottobrunn e. V., zu Beginn des Grillfest, mit dem sich der Vorstand bei seinen haupt- und ehrenamtlichen Kräften bedanken konnte.
Der Hospizkreis Ottobrunn hat nicht nur ein Händchen für den Umgang mit Menschen in schwierigen Lebenssituationen, er verfügt offenbar auch über beste Kontakte zu Wettergott Petrus. Dann nach einer Woche mit zum Teil scheußlichen Regenfällen vor allem in den Abendstunden fand das Grillfest bei bestem Wetter statt.
Vor Veranstaltungsbeginn hatten die Vorstandsmitglieder und die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen den Pfarrgarten von St. Otto mit Wimpeln geschmückt, die Biertische und -bänke nicht nur aufgestellt, sondern auch mit Tischdecken versehen, auf denen die Verwaltungsdamen allerlei Dekoration platzierten. Insbesondere die von Monika Baur bemalten Steine riefen viel Bewunderung hervor.
Der Nachmittag begann standesgemäß mit einem köstlichen Kuchenbuffet, das Haupt- und Ehrenamtliche und der Vorstand bestückt hatten. Neben verschiedenen Plattenkuchen hatten sie duftende Apfel- und Karottenkuchen sowie Schokoladentorten gezaubert, die selbst von der konditormeisterlichen Herrentorte nicht übertrumpft wurden. Aber auch die in Fesey-Schokolade getauchten Früchte riefen an vielen Tischen ein „Oh, köstlich!“ hervor, sei es aus den Mündern der aktuellen oder auch früherer Hospizkreis- und Vorstandsmitglieder.
Das für die Öffentlichkeitsarbeit zuständige Vorstandsmitglied Erika Aulenbach bedankte sich bei den Damen der Verwaltung für die tolle Organisation des Fests: Die Excel-Listen mit dem farbigen Markierungen, „damit jeder gleich weiß, wer gemeint ist“, hatten sie merklich beeindruckt. Aber so wusste auch „die gute Fee in der Küche“, Mariele Lang von der Pfarrgemeinde St. Otto, immer Bescheid. Sie sorgte den gesamten Nachmittag im Hintergrund dafür, dass es geschirr- und essenstechnisch an nichts mangelte.
Vorstandsvorsitzender Norbert Büker nutzte die Gelegenheit, einige Gäste persönlich zu begrüßen und sich mit einer launigen Rede beim Gastgeber und bei allen Kräften für ihr Engagement im vergangenen, recht schwierigen Corona-Jahr zu bedanken. Dazu überreichte Aulenbach farbenprächtige Blumensträuße, in denen Holzbienen als Symbol für Fleiß steckten. Sie sorgten für fröhliche Begeisterung und viel Applaus.
Schließlich bereiteten Gerd Juse-der neue Schatzmeister des HKO – und Finn Tilgner, ein Mitglied der Evangelischen Jugend Ottobrunn (EJO), am Grill eine Speisenfolge vor, die jedem Besucher lange im Gedächtnis bleiben wird. Erwähnt sei hier nur das Putenfleisch. Es war „nach den Anweisungen von Koordinatorin Martina Neldel“, wie Juse heiter unterstrich, eingelegt und so zart gegrillt worden, dass es schier zerfiel und die Konsistenz von Fisch hatte. Vorzüglich! – Alles andere wäre untertrieben.
Vielleicht kann man nachspüren, dass der ganze Nachmittag von Heiterkeit und Frohsinn geprägt war. Schnell fand sich eine helfende Hand, wo sie nötig war. So konnten es alle Gäste entspannt und sichtlich vergnügt genießen, endlich einmal wieder beieinander zu sein, bei diesem Gartenfest unter freiem Himmel. Es war ein rechtes „Verwöhnfest“, als kleiner Dank des Vorstands für die Arbeit der ehrenamtlichen MitarbeiterInnen, für deren Arbeit er größten Respekt habe. Ob es ein nächstes gibt? Auf Wunsch vieler Gäste ging Erika Aulenbach emsig mit dem Spendenschwein von Tisch zu Tisch, um für eine Aktion zu sammeln, die noch von den ehrenamtlichen Hospizbegleitern bestimmt wird.
Bemerkt sei noch: Selbstverständlich sind alle Besucher beim Einlass unter der charmanten Aufsicht von Antje Bruch auf Corona getestet worden, sofern sie kein Impfzertifikat vorweisen konnten. Eine Ansteckungsgefahr bestand also nicht, wofür natürlich auch das Hygienekonzept sorgte.
Text: Angela Boschert